Symposium 19 + 20 April 2013
Alfred Banze
H-O-P-E Künstlerisches Projekt – Per Krogh im 21. Jahrhundert
Für das Projekt H-O-P-E hat der Künstler Alfred Banze das Bild von Per Krogh mit auf Reisen genommen. Bei internationalen Künstlerworkshops, u.a. in Thailand, Kinshasa und Indonesien hat er zusammen mit Künstlern vor Ort künstlerische Reflexionen über Per Kroghs Bildsprache und die Rolle der Vereinten Nationen in den jeweiligen Ländern entwickelt. Website
Anett Vietzke
Bilder, die wir haben. Bilder, die wir brauchen.
Der Vortrag setzt anhand der Filme CONGO IN FOUR ACTS (CG, ZA 2010), KINSHASA SYMPHONY (D, 2010), BAMAKO (ML, FR 2006) den Blick afrikanischer Regisseure mit westlichen Perspektiven auf Afrika ins Verhältnis. Eine spannende Annäherung an zentrale Fragen der Bildproduktion: Wer kann wen, wann und wie repräsentieren? Wann ist Repräsentationspolitik eine gehaltvolle, wann eine gewaltvolle Praxis? Welche Alternativen existieren?
Anett Vietzke ist Medientheoretikerin und Regisseurin. Website
Daniel Gad
Künstler als „Change Agents“
Daniel Gad stellt den an der Universität Hildesheim neu eingerichteten Lehrstuhl für „Cultural Policy for the Arts in Development“ vor. Dort wird in den kommenden Jahren unter anderem die Rolle des Künstlers in politischen und gesellschaftlichen Transformationsprozessen untersucht. Mehr.
Frank Wagner
Alfredo Jaars Projekte zu Afrika: das Beispiel Ruanda, Katastrophe und Utopie
Alfredo Jaar reflektiert in seiner künstlerischen Arbeit die politische Situation Afrikas in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen und den Völkermord in Ruanda. Der Kurator Frank Wagner führt ein in das Werk Alfredo Jaars, mit dem Schwerpunkt auf Alfredo Jaars Projekten in Afrika. (Foto: Steffen Haug) Website Alfredo Jaar
Henrik Placht
Die Gründung der International University of Art Palestine-
eine Künstlerinitative
Henrik Placht hat als Künstler die Initiative ergriffen, und die International University of Art Palestine mit ins Leben gerufen. Sieben Jahre hat er gebraucht von der Idee bis zur Eröffnung der Universität in Ramallah 2007. Hendrik Placht gibt einen Einblick in diese künstlerisch-politische Erfolgsgeschichte. Website
Jan van Aken
There is no such thing as the United Nations
Jan van Aken – Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags — gibt zum Auftakt des Symposiums einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der Vereinten Nationen und warum er trotz aller Kritik in den letzten Jahren die Vereinten Nationen für unverzichtbar hält. Website
Lothar Jordan
Das Gedächtnis der Menschheit und die Künste
Professor Dr. Lothar Jordan stellt das UNESCO Memory of the World Program vor. Es fördert weltweit die Sicherung und Bewahrung von Dokumenten, vor allem durch Digitalisierung und eine Internetdatenbank. Auf der Basis des Programms wird diskutiert, wie historische Dokumente mit zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen in eine kreative Beziehung gebracht werden können. Website
Maria Veie Sandvik
The Iconology of a New World Order
(© UN Photo) Der norwegische Künstler Per Krogh erhielt 1947 den Auftrag, das Wandbild im Saal des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zu gestalten. Maria Veie Sandvik führt ein die spannende Geschichte des Bildes, das fast einer Kontroverse zwischen Tradition und Moderne zum Opfer gefallen wäre.
Martin Schönfeld
Die Stadt als politischer Raum
Zahlreiche Künstler der Ausstellung nutzen den Berliner Stadtraum für teilweise spektakuläre Aktionen. Der Vortrag knüpft an die Shuttletour vom Vortag an und stellt die künstlerischen Orte in einen historischen Kontext der Berliner Stadtentwicklung.
Martin Schönfeld ist Kunsthistoriker und Mitarbeiter des Büros für Kunst im öffentlichen Raum des BBK. Mehr
Signe Theill
Künstlerin / Kuratorin
Die in Berlin lebende Künstlerin Signe Theill arbeitet multimedial. Mit Zeichnungen, Fotografie oder Video erforscht sie die „ästhetische Differenz“ zwischen Medienwelt(en) und sozialer Umgebung. 1982 war sie auf der documenta vertreten. In den 80/90iger Jahren hat sie einen breit angelegten Zyklus zum Thema Natur erarbeitet, in dessen Rahmen sie zahlreiche Fotostipendien erhalten hat und zu internationalen Arbeitsaufenthalten eingeladen wurde. Seit dem großen Erfolg der 2003 von ihr kuratierten Ausstellung „doublebind.kunst.kinder.karriere“, arbeitet sie neben ihrer künstlerischen Praxis auch als Kuratorin. Mehr